Ein Projekt des Instituts für Landschaftsarchitektur der Universität für Bodenkultur Wien und der Abteilung Künstlerische Praxis der Kunstuniversität Linz. Gefördert durch den Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF), Programm zur Entwicklung und Erschließung der Künste (PEEK) [AR 762-G]
© , Wachau Routes
„Nagut, ich brauch 20.000 Stück Salix purpurea“
/in Road Studies/von Daniela LehnerArchitekt Herbert Ursprunger, zuständig für die Landschaftsgestaltung der Wachaustraße in den 1950er Jahren, berichtete uns im Interview aber nicht nur über Herausforderungen bei der Bepflanzung der Uferverbauung mit Weiden (Salix) im Zuge des Straßenbaus. Neben Informationen und Anekdoten zur Entstehungsgeschichte der Wachaustraße, erfuhren wir im Gespräch außerdem über seine persönliche Rolle, Planungsgrundsätze und Gestaltungskriterien für die Straßenbegleitplanung. Aus seiner privaten Sammlung übergab er uns Fotos, die er selbst während und nach den Bauarbeiten anfertigte. Interview und Fotos liefern uns wichtige Ansatzpunkte für unsere Road Studies.
Road Studies Site Visit
/in Road Studies/von Roland TuschDas Fahrrad ist das ideale Verkehrsmittel, um die gestalterische Einbindung der Straße in den Landschaftsraum vor Ort zu untersuchen. Am Weg von Emmersdorf nach Krems konnten wir das Zusammenspiel der alten und der neuen Wachaustraße mit der Bahntrasse und dem Radweg gut dokumentieren. In St. Michael verdichten sich die Verkehrswege in einer landschaftlichen Kompression zwischen Felsen und Donau, die besonders spannend erscheint. Die umfangreiche Ausstellung „Die Straße am Strom“ im Teisenhofer Hof in Weißenkirchen zeigt den Kontext und die Entstehung der Wachaustraße in den 1950er Jahren und liefert uns einen wertvollen Hintergrund, an den unser Projekt anknüpfen kann.
Heritage Science Meeting – Poster
/in Allgemein/von TeamUnter dem Titel „Landscape Narratives – documentation of and research on designed landscapes“ wurde das Projekt Wachau Routes am 23. September im Rahmen des 3. Heritage Science Austria Meetings an der Akademie der bildenden Künste Wien vorgestellt. Unser Poster gab erste Einblicke in unsere Forschungsarbeit.
Poster ansehen (in Englisch)
Artikel in „Die Presse“
/in Medienberichte/von TeamDie Wachau im Spiegel von Kunst und Landschaftsarchitektur. Unter diesem Titel berichtete Mariele Schulze Berndt in der Presse vom 6. August 2022 über das Projekt Wachau Routes. Ausführliche Gespräche der Autorin mit Roland Tusch und Hubert Lobnig liegen dem Artikel zugrunde. Ein Ausblick auf ausgewählte Themen die im Projekt bearbeitet werden.
Zum Artikel
Initial Site Visit
/in Allgemein/von Roland TuschUnsere erste Besichtigung vor Ort begleitete Rosalinde Kleemaier-Wetl. Sie ist ICOMOS Monitor für das Welterbe Wachau und führte uns zu Orten, wo die Prägung der Kulturlandschaft durch die Verkehrswege deutlich sichtbar ist. In Spitz lernten wir die Welterbemanagerin Ingeborg Hödl und den Naturschutzexperten Hannes Seehofer persönlich kennen, zwei ausgewiesene Expert:innen der Wachau. Frau Hödl wird das Projekt als Mitglied des Advisory Boards in den kommenden Jahren beratend begleiten. Mit der Camera Obscura von Olafur Eliasson auf der Fähre in Spitz und der Nase von Gelitin in St. Lorenz haben wir zwei der bedeutendsten zeitgenössischen künstlerischen Arbeiten der Wachau gesehen. Die spannenden Einblicke auf unserer ersten Tour durch die Wachau machen uns neugierig, diese Landschaft genauer zu verstehen.
Kick-off-Meeting
/in Allgemein/von Roland TuschDas Projekt Wachau Routes startete im Juli 2022 mit einem Kick-off-meeting am Institut für Landschaftsarchitektur an der BOKU. Wir, das sind Iris Andraschek, Daniela Lehner, Hubert Lobnig und Roland Tusch, werden in den kommenden vier Jahren gemeinsam die Verkehrswege durch die Wachau mit kunstbasierten und landschaftsarchitektonischen Forschungsmethoden eingehend untersuchen. Die interdisziplinäre Bearbeitung (Kunst, Landschaftsarchitektur, Architektur) ermöglicht die vielschichtige Einordnung der Verkehrswege in die Entwicklung des gestalteten Landschaftsraums. Wir freuen uns auf die nächsten spannenden vier Jahre!