Architekt Herbert Ursprunger, zuständig für die Landschaftsgestaltung der Wachaustraße in den 1950er Jahren, berichtete uns im Interview aber nicht nur über Herausforderungen bei der Bepflanzung der Uferverbauung mit Weiden (Salix) im Zuge des Straßenbaus. Neben Informationen und Anekdoten zur Entstehungsgeschichte der Wachaustraße, erfuhren wir im Gespräch außerdem über seine persönliche Rolle, Planungsgrundsätze und Gestaltungskriterien für die Straßenbegleitplanung. Aus seiner privaten Sammlung übergab er uns Fotos, die er selbst während und nach den Bauarbeiten anfertigte. Interview und Fotos liefern uns wichtige Ansatzpunkte für unsere Road Studies.
10 gute, alte Birnen, erhalten!
/in Road Studies/von RedaktionAuf diese Aufforderung stießen wir im Zuge unserer Recherche im Archiv der NÖ Straßenverwaltung in Krems in einem handgezeichneten Vorentwurf der Gartenarchitekten Viktor Mödlhammer und Josef Oskar Wladar aus dem Jahr 1957. Einen ganzen Tag lang nahmen wir in der Straßenmeisterei Krems Einsicht in die Planunterlagen zum Neubau der Wachaustraße in den 1950er Jahren. In rund 20 Mappen sichteten wir technische Pläne zur Straßentrassierung, Querschnitte, Regelprofile und technische Berichte. Der Fund des Vorentwurfes zur Landschaftsgestaltung freute uns besonders, da er eindrucksvoll die gestalterische Auseinandersetzung und Einbindung der bestehenden Landschaft in das Straßenprojekt zeigt.
Treffen mit dem Advisory Board
/in Allgemein/von RedaktionDas Advisory Board leistet mit Fachwissen und lokaler Expertise einen wichtigen Beitrag für eine reflektierte Bearbeitung durch das Projektteam. Beim ersten Treffen stellten wir das Forschungsprojekt vor und erhielten wertvolles Feedback zu unseren methodischen Ansätzen und Anregungen für weitere Forschungsaktivitäten. Wir werden uns mit dem Board in den kommenden Jahren jeweils im Anschluss an die Bearbeitung der einzelnen Verkehrswege treffen, um den Projektfortschritt zu reflektieren.
Kamerafahrt Nr. 3
/in Road Studies/von RedaktionKamerastellung: Eine nach vorne und eine nach hinten gerichtete Kamera am Autodach filmt synchron nach vorne und nach hinten. Zukunft und Vergangenheit. In einem Split Screen Video werden die Aufnahmen in unterschiedlicher Form zusammengelegt. Wie schon bei anderen Fahrten sammelten sich hinter dem Auto ganz schnell eine Kolonne von Schnellfahrer*innen. Personen, die sich bemühten von der Vergangenheit in die Zukunft zu wechseln.
Workshop Forschungsdesign
/in Allgemein/von RedaktionIm Workshop haben wir an der Verschränkung der künstlerisch-wissenschaftlichen Methoden unseres Teams gearbeitet. Wir tauschten uns über die bereits erarbeiteten Grundlagen aus und konkretisierten unsere Fragestellungen und methodischen Ansätze. Die Verbindung von Kunst und Landschaftsarchitektur soll uns zu neuen Erkenntnissen führen.
Kamerafahrt Nr. 1
/in Allgemein/von RedaktionAuf dem Autodach ist eine Kamera auf einem Stativ und einer Drehscheibe aufgeschraubt. Das Auto bewegt sich. Die Kamera fährt mit, vollführt aber zusätzlich noch eine Drehbewegung.
„Nagut, ich brauch 20.000 Stück Salix purpurea“
/in Road Studies/von RedaktionArchitekt Herbert Ursprunger, zuständig für die Landschaftsgestaltung der Wachaustraße in den 1950er Jahren, berichtete uns im Interview aber nicht nur über Herausforderungen bei der Bepflanzung der Uferverbauung mit Weiden (Salix) im Zuge des Straßenbaus. Neben Informationen und Anekdoten zur Entstehungsgeschichte der Wachaustraße, erfuhren wir im Gespräch außerdem über seine persönliche Rolle, Planungsgrundsätze und Gestaltungskriterien für die Straßenbegleitplanung. Aus seiner privaten Sammlung übergab er uns Fotos, die er selbst während und nach den Bauarbeiten anfertigte. Interview und Fotos liefern uns wichtige Ansatzpunkte für unsere Road Studies.
Road Studies Site Visit
/in Road Studies/von RedaktionDas Fahrrad ist das ideale Verkehrsmittel, um die gestalterische Einbindung der Straße in den Landschaftsraum vor Ort zu untersuchen. Am Weg von Emmersdorf nach Krems konnten wir das Zusammenspiel der alten und der neuen Wachaustraße mit der Bahntrasse und dem Radweg gut dokumentieren. In St. Michael verdichten sich die Verkehrswege in einer landschaftlichen Kompression zwischen Felsen und Donau, die besonders spannend erscheint. Die umfangreiche Ausstellung „Die Straße am Strom“ im Teisenhofer Hof in Weißenkirchen zeigt den Kontext und die Entstehung der Wachaustraße in den 1950er Jahren und liefert uns einen wertvollen Hintergrund, an den unser Projekt anknüpfen kann.
Heritage Science Meeting – Poster
/in Allgemein/von RedaktionUnter dem Titel „Landscape Narratives – documentation of and research on designed landscapes“ wurde das Projekt Wachau Routes am 23. September im Rahmen des 3. Heritage Science Austria Meetings an der Akademie der bildenden Künste Wien vorgestellt. Unser Poster gab erste Einblicke in unsere Forschungsarbeit.
Artikel in „Die Presse“
/in Medienberichte/von RedaktionDie Wachau im Spiegel von Kunst und Landschaftsarchitektur. Unter diesem Titel berichtete Mariele Schulze Berndt in der Presse vom 6. August 2022 über das Projekt Wachau Routes. Ausführliche Gespräche der Autorin mit Roland Tusch und Hubert Lobnig liegen dem Artikel zugrunde. Ein Ausblick auf ausgewählte Themen die im Projekt bearbeitet werden.
Initial Site Visit
/in Allgemein/von RedaktionUnsere erste Besichtigung vor Ort begleitete Rosalinde Kleemaier-Wetl. Sie ist ICOMOS Monitor für das Welterbe Wachau und führte uns zu Orten, wo die Prägung der Kulturlandschaft durch die Verkehrswege deutlich sichtbar ist. In Spitz lernten wir die Welterbemanagerin Ingeborg Hödl und den Naturschutzexperten Hannes Seehofer persönlich kennen, zwei ausgewiesene Expert:innen der Wachau. Frau Hödl wird das Projekt als Mitglied des Advisory Boards in den kommenden Jahren beratend begleiten. Mit der Camera Obscura von Olafur Eliasson auf der Fähre in Spitz und der Nase von Gelitin in St. Lorenz haben wir zwei der bedeutendsten zeitgenössischen künstlerischen Arbeiten der Wachau gesehen. Die spannenden Einblicke auf unserer ersten Tour durch die Wachau machen uns neugierig, diese Landschaft genauer zu verstehen.